Tag 8 Feine Sahne Fischgeruch

Nach einer kalten Nacht in unserem Wohnwagen starteten wir den Tag mit dem Frühstück in der Kantine des Campingplatzes. Es gab erstmals Rührei, was sich auch im Preis niederschlug😬

Gestärkt und nach dem Wettercheck machten wir uns 10:30 Uhr mit dem Fahrrad auf den Weg in Richtung Benz. Es war kühl aber die Sonne schien.

In Benz angekommen, gabs es die Holländermühle zu bestaunen.

Blick zum Schmollensee

Ab da ging die Fahrt nach Balm zum See und weiter nördlich zum Achterwasser, vorbei am Golfplatz.

Golfplatzresort

Ostseeduft lag in der Luft und wir konnten von hier aus schon das gegenüberliegende Ückeritz sehen.

Übers Achterwasser

Zurück am Wasser entlang erreichten wir Neppermin und entschlossen uns prompt eine Pause im Lokal direkt am Wasser zu machen.

Nachdem wir jeder unsere Fischbrötchen im Strandkorb verspeist hatten, radelten wir weiter in Richtung Ückeritz.
Auf dem Weg hatte der Sturm am Vortag gewütet und wir mussten Bäume übersteigen bzw. drunter durch kriechen😉.

Die Strapazen wurden mit schönen Meerblicken und Sandstränden mehr als entlohnt.

Gegen 14:30 Uhr erreichten wir Ückeritz. Ab in Richtung Achterwasser zum Hafen.

Hier gabs Alster, Radler und Donauwelle mit Sahne 🍰.

Alles was rein geht!

Wir saßen ne Weile schön in der Sonne bis, wie vom Knast-Meteorologen vorhergesagt, dunkle Wolken aufzogen. Der Eisstop, welcher auf der Ostseeseite am Zeltplatz genossen werden sollte, wurde gestrichen. Stattdessen ging es schnell zum nahegelegenen Edeka um das Abendessen sicher zu machen. Nach einem kurzen Regenschauer, den wir am Edeka abwarteten, fuhren wir zurück und statteten der Bockwindmühle in Pudagla einen kurzen Besuch ab.

Jetzt wars Zeit schnell zum Campingplatz zurück zu radeln, denn die Wolken hinter uns sollten nix gutes verheißen.

Knapp vorm Guss schafften wir es pünktlich zur Sportschau im Trocknen zu sitzen, um die 4 Tore des geilsten Vereins der Welt anzuschauen 😊 (SGD vs Darmstadt 4:1).
Am Abend gabs wieder von Tobi zubereitetes Essen, ganze Kartoffen mit Quark und Fisch… lecker!

Danach wurden bis spät in die Nacht die Berichte von Freitag und Samstag erstellt.

Viel Freude beim lesen und Gute Nacht😘

Tag 7…gekommen um zu bleiben, zumindest für 3 Tage.

6 Uhr…Der Wecker klingelt…viel zu früh für einen Tag im Urlaub…Dem Ziel so nah fällt das Aufstehen jedoch nur geringfügig schwer, denn um 8 Uhr verlässt die Fähre den Hafen von Uckermünde in Richtung Kamminke auf Usedom! Die Taschen waren bereits so gut wie gepackt, sodass wir uns nur frisch machen, anziehen und frühstücken mussten. Das Frühstück war unerwartet schick gemacht und sorgte für einen guten Start in den Tag! Zum Hafen waren es nur 5 Minuten wodurch wir pünktlich an der Fähre mit dem Namen Lübeck an kamen.

Vor der Übersetzung führte Micha noch eine herrliche Unterhaltung mit dem Kapitän. Auf Michas Frage, ob denn schon mal ein Schiff gekentert ist, antwortete der Kapitän mit einem ruhigen „ja, das ist schon mal vorgekommen“. Nun wollte es Micha ganz genug wissen und fragte, wie lange das denn her sei? Der Kapitän erwiderte daraufhin, mit einem verschmitzten Lächeln, …vorgestern. 😨😂 Somit konnte die Fahrt über das Stettiner Hass, der Frust saß immer noch tief, beginnen.

Ausserhalb des Hafens bot sich uns ein wahrlich traumhafter Anblick!

Auch Micha schien die fahrt kräftig zu geniesen! 😊

Gegen 9:45 kamen wir auf der Insel Usedom an, dem Ziel so nah! Nachdem wir unsere Gedanken kurz sammelten und das weitere Vorgehen besprachen, machten wir uns zuerst auf den Weg nach Korswandt, um dort auf dem Zeltplatz nach einem Quartier für die nächsten 2 Nächte zu fragen. Zum Glück bekamen wir einen kleinen Wohnanhänger mit Vorzelt, in dem auch unsere Fahrräder unter kamen. Dies sollte sich noch als Glücksfall herausstellen. 😅🙈 Wir besichtigten den Anhänger, entledigten uns unseres Gepäcks und machten uns sogleich auf den Weg in Richtung Ahlbeck und somit an die Ostsee! 😍 Lediglich 2,5 km waren es bis dahin. Dann, endlich, nach 6 Tagen und ca 425 km, haben wir unser Ziel erreicht und somit einen Traum erfüllt!!!❤

Diesen Moment an der Ostsee, direkt am Meer, haben wir sichtlich genossen. Zu Fuß der Seebrücke in Ahlbeck gönnten wir uns eine kleine Stärkung, ehe es weiter nach Heringsdorf ging.

In Heringsdorf angekommen, genossen wir ein kleines Radler sowie die letzten Sonnenstrahlen am Strand.

Weiter ging zur Seebrücke in Bansin, wo es mal wieder das obligatorische Eis des Tages gab, … zwei mal. 😂 So langsam wurde es jedoch Zeit sich auf den Weg in die Unterkunft zu machen, da ab ca 17 Uhr ein Sturm über die Insel fegen sollte. Also flitzten wir schnell in den nächst gelegenen Rewe, kauften Zutaten für Spaghetti mit Tomatensoße, und düsten schleunigst Richtung Korswandt. Ungefähr auf der Hälfte des Weges jedoch, holte uns der Sturm ein. Äste flogen auf die Straßen vor uns, zum Glück ohne verletzte, Sand wehte uns ins Gesicht uns zu allem übel fing es auch noch leicht an zu regnen. Das letzte Stück zur Unterkunft wurde richtig unangenehm und so war die Freude groß, als wir die Einfahrt zum Campingplatz erspähten und endlich im Vorzelt angekommen waren! Nach einer kurzen Runterkommphase gab es Abendbrot um anschließend, im beisein James Bond, Rommé zu spielen…mit einem eindeutigem Ergebnis:

Zum Ende des Tages ging es unter die Dusche und ab ins Bett für eine lange und erholsame Nachtruhe! 😪💪

Tag 6 Die Luft ist raus!

Nach einer erholsamen Nacht in der Jagdwirtschaft am Rande von Hintersee ließen wir den Tag ruhig angehen. Am Abend hatten uns die Hirsche noch ein Lied aus dem Wald gesungen.

Die Pesionsverantwortliche (Marion, eine Fränkin aus Würzburg) hatte uns wie versprochen halb 9 ein tolles Frühstück zubereietet, das wir natürlich draussen genossen.

Der Plan war nach Rieth zu radeln, in Vogelsang baden zu gehen , Ueckermünde anzuschauen und von da ab 15:10 Uhr nach Kamminke überzusetzen. Eine Fahrradstrecke von nicht mehr als 30 km.

11 Uhr hatten wir alles gepackt und fuhren los.

Nach dem Örtchen Hintersee fuhren wir auf dem Bahndamm der ehemaligen Randower Kleinbahn (von Stettin nach Neuwarp) bis nach Ludwigshof zum Aussichtsturm am See. Herrlich!

Auf dem Turm

Weiter auf dem Damm, der sich jetzt in eine Schotterpiste gewandelt hatte.

Mitten im Wald zwischen Ludwigshof und Rieth war es dann so weit, der erste Patten 😬.

1. Platten

Kein Problem für uns, dachten wir. Das Loch war auch schnell lokalisiert und wurde fachmännisch gestopft. Schlauch rein, Mantel drauf, Luft… Luftpumpe!? Tobi hatte noch auf meinen Befehl hin eine Luftpumpe gekauft, allerdings im Baumarkt für nen 10ner😳
Nach 3mal pumpen und vielleicht einem Bar Luftdruck spürten wir die Undichtheit des Gerätes. Auch das umwickelten mit meheren Lagen Powerklebeband

Scheiß-Ding

half nix und so musste Tobi los und ne Luftpumpe organisieren. Ich schob derweil das Fahrrad Richtung Rieth. Kurz vorm Ortseingang wurde ich fündig und verpasste meinem Reifen ca. 4,5 bar. Kurz darauf traf ich Tobi wieder und wir setzten unsere Fahrt fort.

Rieth

Der Radweg war nun asphaltiert und alles schien sich zum Besten zu wenden, bis wieder Schotter anfing. Knall und der Schlauch war wieder im Arsch. Diesmal wurde gleich ein neuer Schlauch eingezogen. Zum Glück kamen Radfahrer mit einer Luftpumpe vorbei, so das wir weiter fahren konnten. Jetzt wars schon nach 14 Uhr und die Fähre nicht mehr zu schaffen.
Also ließen wir es entspannt angehen und beschlossen die 8 Uhr Fähre am nächsten Tag zu nehmen.

Wir radelten nach Vogelsang an den Strand und erholten uns dort am Stettiner Haff, oder wie wir es ab sofort nannten Stettiner Hass, von den Strapazen.

Strand Vogelsang

Weiter gings, und nach 8 km fuhren wir in Ueckermünde ein und gelangten zur Tourismusinformation. Das Nachtquartier musste noch klar gemacht werden. Die nette Torismusinformationsangestellte fand prompt was für unseren kleinen Geldbeutel, ein Wohnheim, unweit der Altstadt.

Also hin, Klamotten abgeladen und gleich zurück ins Zentrum auf der Suche nach nem Restaurant. Bei Janniy’s schleckten wir das tägliche Eis und aßen danach im Steakhaus.

Omi und Muschi

Schon beim Anblick satt

Danach ins Wohnheim, denn der nächste Tag sollte früh beginnen.

Tschau!

Tag 5…Tschüss, Oder…

…hieß es für heute, denn schon nach kurzer Zeit, nachdem wir Gartz verlassen hatten, trennten sich unsere Wege. Aber immer der Reihe nach. 😂

Wie schon den Tag zuvor klingelte um 7:30 Uhr der Wecker, kurz nach 8 gab es Frühstück.

Danach herrschte bereits Aufbruchstimmung, denn schließlich mussten erneut ca 80 km zurückgelegt werden. Die Drahtesel ruften bereits nach unseren Hintern, also bekamen sie wonach sie verlangten. 😂

Die Unterkunft in Gartz kurz vor der Anreise

Zu erst ging es nochmal ins Dorf um ein paar Fotos zu knipsen.

Anschließend ging es Richtung „Hafen“, wo wir noch für einen kurzen Moment die Oder begleiten durften. Der Weg war an dieser Stelle noch traumhaft schön.

Das was es allerdings für eine lange Zeit mit schönen Wegen, denn von da an ging es immer wieder über alte Betonplatten, Kopfsteinpflaster und Sandwegen zu den jeweiligen Zielen.

Hierbei war das erste die Salvey Mühle. Hier wurde die erste Pause eingelegt um sich das kleine dazugehörige Museum bzw die Ausstellung innerhalb der Mühle anzuschauen.

Nicht nur die Straßenbeläge machten die Tour erschwerlich, auch das hoch und runter der Wege durch die Landschaft spielte dabei eine Rolle. Eine weitere Besonderheit des Tages war, dass das Land Mecklenburg Vorpommern zum ersten mal während dieser Reise befahren wurde. 💪

Um die älteste Bockmühle Deutschlands sehen zu können, verließen wir der Oder-Neiße-Radweg um Storckow zu erreichen.

Folglich ging es wieder die Straße entlang nach Penkun, um wieder auf den bereits benannten Radweg zu gelangen. Am Marktplatz konnte bei Knoppers und Mohnkuchen kurz entspannt werden obwohl der Bäcker gerade schließen wollte, ehe es weiter zum Schloss ging.

Schloss Penkun

Kirche in Penkun

Und wieder ging es auf dem Radweg bei der Weiterfahrt hoch und runter. 🙄 Auf dem Weg nach Krackow verpasste man die Abzweigung nach Battinsthal, bemerkt wurde dies jedoch erst in Krackow. 😣 Also ging es 2 km zurück, denn die Grabkapelle wollte man sich nicht entgehen lassen.

Wieder in Krackow angekommen wurde die hiesige Kirche gesucht und gefunden, jedoch ohne ein Foto zu machen. 😅 Danach war es an der Zeit Meter zu machen und Zeit aufzuholen. So konnte über eine Stunde gefahren werden ohne anzuhalten, da nichts sehenswertes am Wegesrand lag. 😆 Erst wieder in Löcknitz gab es etwas zu bestaunen. Zu erst einen Netto, um die Zutaten für das Abendbrot (Grützwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut) zu besorgen. Danach eine kleine Bäckersstube, für das obligatorische Eis des Tages (Softeis, heute jedoch gar nicht mal so gut🙁). Okay…das war nicht sehenswert…dafür aber die Burg von Löcknitz.

Da es schon reichlich spät, die Reisegruppe etwas müde und der Hunger groß war, wurde kurzer Hand beschlossen die Abkürzung über die Landstraße zu nehmen, um zum heutigen Ziel zu gelangen. Hier fuhr es sich für die heutige Tour am angenehmsten, sodass wieder mehrere Kilometer am Stück geschafft und zudem noch gut 10 km eingespart wurden.

Am Zielort Hintersee eingetroffen, blickte man auf die Hinweisschilder um den Namen „Jagdwirtschaft“ zu erspähen… leider vergebens.🙄 Dafür gab es eine schöne Kirche zu bestaunen.

Nach kurzer Rücksprache mit Ortskundigen, hieß es wieder einmal eine 180-Grad-Wendung hinlegen, da dass Ziel bereits ca. 1 1/2 km passiert wurde. 😂 Endlich angekommen, ging die Kocherei los. Gegessen wurde bei diesen Temperaturen natürlich unter freiem Himmel. 😊

Nun wird neue ENERGIE für den 6. Tag getankt, der theoretisch nicht so lang werden soll wie die letzten drei…theoretisch. 😂😅💪

Tag 4 Tobi und der anhängliche Kater

Morgenstund hat… äh keine Ahnung.

Trotz das der Wecker halb 8 bimmelte und wir kurz nach 8 am Tisch saßen um unser „einfaches Frühstück“ zu genießen , bewegten sich unsere Pedalen erst kurz nach 10🙄. Der Radlerhof war einfach viel zu interessant um schnell los zu kommen.

Radler Hof

Wir genehmigten uns einen kurzer Abstecher zum Fähranleger nach Gozdowzi.

Weiter gings vorbei an der ehemaligen Zollbrücke

nach Bienenwerder. Hier steht noch die Eisenbahnbrücke der ehemaligen Bahnstrecke Berlin – Königsberg.

Ein hübscher Kater kreutze hier unseren Weg. Während ich die Infotafel studierte, spielte Tobi wie wild mit dem Tier.

Scheinbar wegen der ähnlichen Größe hatten beide Gefallen aneinander gefunden😉 Selbst beim „eine Stange Wasser in die Ecke stellen“ (Duden-Synonym für Pullern) rannte das blöde Ding fast in den Strahl😂.
Nur durch meine Ablenkung konnten wir die Situation entscherfen.
Durch ein gekonntes schnelles Losradeln entledigten wir uns traurigen Herzens dem Kater und fuhren zum nächsten Ort, nach Hohenwutzen. Hier wurde mein Fahrrad erst einmal inspeziert – durch den Anhänger hatte sich die Schaltung verstellt 😬.
Nach fast einer Stunde setzten wir die Fahrt fort und überquerten in Hohensaaten die alte Oder, direkt an der Schleuse.

Jetzt gings ein Stück entlang des Kanals (Hohensaatener-Friedrichsthaler Wasserstraße der westlich als Finowkanal bekannt ist) bis zum Kranichturm, von dem aus wir die Umgebung genossen.

Nach 2 Kurven gelangten wir bei Stützkow wieder an den Kanal

und bogen kurz darauf nach Criewen zum Eis essen ab. Eine hübsche Bedienung😳 bereitete uns jeden 2 Eiskugeln mit Sahne zu. Nach einer kurzen Erkundung des Dorfes

setzten wir die Fahrt in Richtung Schwedt fort.

Am örtlichen Fahrradladen fragten wir wieder nach einer Ersatzachse für mein Hinterrad – vergebens. Auch auf die Frage nach dem Autohaus, welches so schön in Rainald Grebe’s Lied besungen wurde bekamen wir nur die Antwort: „gibt es nicht mehr! “

Völlig enttäuscht radelten wir durch die riesige Innenstadt

zum nächsten Eisstand am Kanal und schleckten in der Sonne unser Softeis.

Die Uhr zeigte jetzt 16:38:43 Uhr, also weiter. Vor uns lagen noch 22 km bis Gartz. Auf dem Weg bewunderten wir Kraniche, Reiher und Schwäne im unteren Odertal.

Kurz vor Gartz entdeckten wir mehere hundert Gänze, die scheinbar kurz vorm Start waren. Selbst durch mehrmaliges Klatschen von Tobi flogen Sie nicht los👏.

Kurz vorm Ziel durften wir wegen Dammarbeiten den fein gesandeten Bauweg neben dem Damm benutzen, welcher uns nun noch die letzten Reserven aus den Körpern zog!

Danach gings entspannt zur Unterkunft an die Stadtmauer von Gartz.
Nett empfing uns die Pensionsleiterin und zeigte uns unsere Bleibe (schicker Bungalow mit Küche, Wohnzimmer und Terasse für eigentlich 4 Leute). Sie riet uns schnell zur Pommernstube essen zu gehn, da diese nicht so lang offen hat.
Die 500 m waren schnell zurück gelegt und siehe da die Küchenchefin wollte grad los. Dank unserer scharmanten Art überzeugten wir sie doch zu bleiben und genossen daraufhin im Biergarten jeder unser Hamburger Schnitzel, Bitburger, Fanta und Berliner Weisse Waldmeister.

Morgen gibts halb 9 Frühstück aufs Zimmer mit extra O-Saft für Tobi. 😁

Jute Nacht oder je nach Uploadgeschwindigkeit juten morgen.

Tag 3…Wo geht’s zum Panzer?

Eins vorne weg, heute gab es nichts an Tobi seinem Rad auszubessern. 😂

Um 7:45 klingelte der Wecker, denn vor uns lag eine Tour mit ca 75 km. Also hieß es Zähne putzen, pullern und ab auf den Drahtesel, Startzeit 8:30 Uhr. Als kleine Überraschung bekamen wir von der Unterkunftsbesitzerin noch ein kleines Gläschen mit selbstgemachten Apfelmus überreicht. 👍

Unterkunft in Finkenheerd

Das erste Ziel am heutigen Tage war die Stadt Frankfurt (Oder). Der Weg dorthin war steil, sowohl bergauf als auch bergab. 🙈 Nach einer halben Stunde und 10 km haben wir Frankfurt unsicher gemacht…😂 Stationen waren hierbei ein Fahrradladen, eine Apotheke, der Hauptbahnhof, die St-Gertraud-Kirche und die St-Marien- Kirche. Dann wurde es endlich Zeit fürs Frühstück, welches wir an der Oder mit dem Blick auf den Polnischen Teil Frankfurts zu uns nahmen. 😆

Gegen 12 Uhr kam uns der Gedanke, dass doch recht viel Zeit verstrichen war und wir noch einige Kilometer vor uns haben und machten uns schleunigst wieder auf den Weg. So ging es nach Lebus, wo der Weg dahin recht anspruchsvoll war (hoch und runter, schlechte Straßenzustände), wir schöne Fotos machen und eine angenehme Unterhaltung mit einem Einheimischen führen konnten, der uns einen kleinen Einblick in seine Lebensgeschichte gewährte.

Einige Meter weiter gelangten wir endlich wieder auf den Oderdeich und durchquerten den Oderbruch somit mit einem herrlichen Überblick über die Märkische Heide. So wurden einige Meter, ja sogar Kilometer, am Stück zurück gelegt und zwischendurch nur immer mal wider für Infotafeln und Denkmäler halt gemacht.

Diplomatentreppe mit Diplomat
Erklärung Diplomatentreppe

Deichbruchstelle von 1947

Erst an einem kleinen Verkaufstand bei Küstrin-Kietz wurde eine richtige Pause eingelegt. Hier gab es ein leckeres Potsdamer für jeden und Fischbrötchen für jeden. Auch wenn fälschlicherweise ein Brötchen falsch angebissen wurde (To konnte den Bismarckhering nicht vom Lachsschnitzel nicht unterscheiden…warum auch immer 🙄) schmeckte der Fisch und sorgte für gute schmackhafte Zwischenmahlzeit.

Rote Getränk = Potzdamer 😉

Als es weiter ging mussten noch ca. 30 km bis zum Ziel zurück gelegt werden, was nach der Pause nach einem Ding der Unmöglichkeit aussah. Dieser Gedanke verflog jedoch wieder, als die Betriebstemperatur erreicht wurde. 💪😎

Nach kurzer Überlegung und einer Abstimmung, die mit dem Ergebnis von 2:0 einstimmig bejaht wurde, nahm die Reisegruppe ToMi den Umweg von ca. 3 über Sophienthal in Kauf um noch ein Denkmal und eine alte Kirche zu bestaunen.

Denkmal
Kirche

Wieder auf dem ursprünglichen Weg angekommen ging es weiter bis nach Kienitz, wo das Denkmal (ein Panzer), das symbolisch für die erste Grenzüberschreitung der Roten Armee während des 2. Weltkrieges steht, gesucht, aber trotz der überschaubaren Größe des Dorfes nicht gefunden wurde. 🤔😑 So führen wir einfach weiter und machten eine letzte Pause in Groß Neuendorf, um Bilder der alten Oderhafenanlage zu machen und das obligatorische Eis des Tages sowie jeweils ein Berliner Weiß Waldmeister zu uns nahmen.

Die letzten Kilometer zur Unterkunft, dem Radler’s Hof, wurden recht mühsam jedoch schnell zurück gelegt. Gegen 18:31:49 Uhr traf die Reisegruppe in dem 4-Seiten-Hof ein und wurde von den hohen Erwartungen, welche sich beim anschauen von Bildern und durchlesen von Kommentaren im Internet einstellten, nicht enttäuscht. Nach Schlüsselübergabe wurde das Abendbrot in Form von zwei Cordon-Bleu mit Pommes förmlich verschlungen und der Tag mit einem schönen Sonnenuntergang und einer heißen dusche erfolgreich abgeschlossen. 😪💪

Schnappschüsse des Tages:

Tag 2. Die automatische Pulleranlage

Da sich der Tag schon wieder dem Ende neigt, wollen wir das Erlebte noch einmal Revue geschehen lassen.

Nach übereinstimmender Festlegung vom Vorabend war der Wecker auf 8:06 Uhr gestellt. Trotz nächtlicher Hustenanfälle von Tobi😬 wurden wir auch erst mit dem wach.

Nach der Morgentoilette sattelten wir die Fahrräder

und fuhren ins benachbarte Coschen (Koscha) um schön vor der örtlichen Feuerwehr zu frühstücken. Danke hier an die Omi (ursprünglich aus Halle) für die lecker Äpfel 😘.

Gegen 12 gings kurz hinüber nach Polen über die „neue“ Brücke (Meinungen über den Sinn gehen hier sehr auseinander) – „böse Polen!“ und weiter auf Deutscher Seite

zur Neiße-Mündung bei Ratzdorf.

Jetzt waren wir auf dem Oder-Radweg angekommen. Wegen Da(r)mmarbeiten kurz vor Eisenhüttenstadt bogen wir in Richtung Neuzelle ab. Der Nebenweg am Damm schien uns zu sandig und das Kloster🍺 lockte😊. Vorbei an der automatischen Pulleranlage (ohne Funktion)

parkten wir im Kloster ab. Hier wurde erstmal Tobi Gepäckträger richtig angebaut um die Bremse funktionstüchtig zu kriegen (Vielen Dank schonmal an Fahrrad-Heßlich🤪)
Ein paar Fotos vom Kloster

und weiter Richtung Eisenhüttenstadt, über den Oder-Spree-Kanal,

durch Fürstenberg. Schnell noch die Reste vom Kraftwerk Vogelsang bewundert

und weiter Richtung Aurith. Hier gabs erstmal Kaffee, Kuchen und Blinsen.☺️

16 Uhr und noch 11 km zum heutigen Etappenziel in Brieskow-Finkenheerd (Ferienhaus Fischerhof) waren schnell zurückgelegt.
Nach nem kurzen Dorfrundgang, Eis und Besichtigung der Kaiser-Willhelm-Schleuse

genießen wir grad unseren geräucherten Fisch auf der Terasse😊

Aus den ursprünglich für heut berechneten 35 km sind es am Ende 53, 5 km geworden🤔

Gute Nacht und bis morgen wa…